Am 11. Dezember fand im Auswärtigen Amt wieder ein Bootcamp der PLAIN-Community statt. Auch diesmal kamen rund 30 Kolleginnen und Kollegen aus Bundesministerien und Behörden zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen rund um PLAIN auszutauschen, gemeinsam zu lernen und Ideen für das kommende Jahr zu entwickeln.

Nach einem gemeinsamen Auftakt begann das Programm mit einem Rückblick auf das Jahr 2025 sowie einem Ausblick auf PLAIN 2026. Dabei wurden strategische Ziele, Prioritäten und Wünsche der Community diskutiert.

Ein Schwerpunkt des Vormittags lag auf technischen Einblicken:

• ChecKI – ein KI-gestütztes Werkzeug zur Textevaluation
• GIS auf PLAIN – inklusive Geoservice und Tileserver und der Einsatz in der Datenanwendung portfolio.atlas
• Venv und Poetry für reproduzierbare Python-Umgebungen
• Boosterpack - Deployment von Anwendungen per Knopfdruck
• Zusammenspiel PLAIN & KIPITZ

KIPITZ & PLAIN – Lösungen für unterschiedliche Bedarfe – jedoch auch mit viel Potenzial für Nach- und Weiternutzung

PLAIN und KIPITZ erfüllen zwei klar voneinander abgegrenzte Funktionen innerhalb der Bundesverwaltung. Kurz gesagt: PLAIN ermöglicht das Bauen und Betreiben von Daten- und KI-Anwendungen, während KIPITZ das Nutzen und Anwenden moderner KI-Sprachmodelle im Verwaltungsalltag erleichtert und entsprechende Anwendungen direkt zur Nutzung bereitstellt.

Die Aufgabe: PLAIN und KIPITZ zusammen „denken“ und technisch verbinden

Im Rahmen des Bootcamps stand u. a. die Frage im Zentrum, welche Synergien entstehen, wen man PLAIN und KIPITZ zusammen denkt. Ein Ansatz: die bestehenden KIPITZ-APIs lassen sich direkt in die Anwendungen integrieren, die auf PLAIN entwickelt und betrieben werden. Dazu gab es auch einen ersten Test, der vom Datenlabor des Auswärtigen Amts vorgestellt wurde. Auch KIPITZ kann von PLAIN profitieren, denn perspektivisch könnten Applikationen auf PLAIN entwickelt werden und so wiederum die KIPITZ-Anwendungswelt bereichern.

So „wachsen“ beide Lösungen technisch zusammen, nutzen gemeinsam entwickelte Komponenten, schaffen Synergien, sparen Ressourcen – und reduzieren spürbar die Entwicklungszeiten für Daten- und KI-Anwendungen in der gesamten Bundesverwaltung.

Praxistipps rund um die Nutzung von PLAIN – die Workshops

Am Nachmittag standen Workshop-Sessions auf dem Programm. Themen waren u. a. das Boosterpack zum vereinfachten Deployen auf PLAIN sowie die Vorstellung einer gemeinsamen Anwendung aller Datenlabore, die die bestehende Excel-Listen ablöst.

Mit dem Boosterpack zum Deployment auf Knopfdruck

Das Boosterpack erleichtert PLAIN-Nutzenden das Deployment und die Verwaltung von Anwendungen, indem es eine zusätzliche Abstraktionsschicht bereitstellt. Es unterstützt u. a. das Bereitstellen von Datenspeichern (z. B. S3, Postgres), das Erstellen von Dashboards und das Deployen komplexer Anwendungen über sogenannte Plugs – die wie Spielkarten gestaltet sind. So lassen sich einzelne Werkzeuge und Komponenten per Klick miteinander verbinden, so dass Anwendungen und Ressourcen ohne tiefgreifende Code-Anpassungen verknüpft und genutzt werden können.

Im Abschlussgespräch sammelte die Runde Feedback, Impulse und Wünsche für die Bootcamps 2026. Den gemütlichen Ausklang bildete die anschließende Weihnachtsfeier.

Das PLAIN-Bootcamp zeigte einmal mehr, wie wertvoll der offene Wissens- und Erfahrungsaustausch in der PLAIN-Community ist – und wie viel Potenzial in der gemeinsamen Weiterentwicklung digitaler Lösungen steckt. Wir freuen uns bereits auf die nächsten Runden im Jahr 2026!